Erprobte Methoden der Psychotherapie in meiner Praxis

Therapeutin Nadine Ladier mit Patientin bei psychotherapeutischer Sitzung im Praxisraum

Immer mehr Menschen sehen die professionelle Unterstützung durch einen Psychotherapeuten als Chance, um aus ihrer scheinbar ausweglosen Situation herauszufinden.

In meiner Praxis in Wiesbaden und Frankfurt arbeite ich vorrangig mit den folgenden Methoden: Systemische Therapie, Ansätze der Verhaltenstherapie, Achtsamkeitsbasierte Stressreduktion MBSR, Körperpsychotherapie und EMDR.

Alle Methoden sind eingehend in wissenschaftlichen Studien dokumentiert und ihre Wirksamkeit auf dem Weg zu einem verbesserten psychischen Wohlbefinden ist gut belegt. Die Methoden können einander ergänzen und werden bei Bedarf von mir individuell für Ihre Therapie kombiniert. So lässt sich ein Problem aus verschiedenen Blickwinkeln betrachten und mit unterschiedlichen Lösungsansätzen bearbeiten. 


Systemische Therapie

Ein Perspektivwechsel verändert die Sichtweise und kann der Schlüssel zur Lösung von Problemen sein

Ein Perspektivwechsel verändert die Sichtweise und kann der Schlüssel zur Lösung von Problemen sein

Die Systemische Therapie zählt zu den weltweit am häufigsten angewandten psychotherapeutischen Verfahren und wird gleichermaßen zur Behandlung von Erwachsenen, Jugendlichen und Kindern eingesetzt. Der Methode liegt die Annahme zugrunde, dass wir alle Teil eines sozialen Systems sind: Wir haben eine Familie, Freunde, Arbeitskollegen, bewegen uns in der Gesellschaft und Öffentlichkeit. In diesen Beziehungssystemen sucht die systemische Therapie den Schlüssel zum Verständnis eines Problems und auch zur Veränderung.

Ziel ist es, Wechselwirkungen innerhalb und zwischen den Systemen zu erkennen. Der Klient kann einen neuen Blickwinkel einnehmen und die Dinge aus einer anderen Perspektive betrachten. Man kann neuen Erfahrungen machen und aus eigener Kraft handeln: Indem man seine eigene Position im System verändert, verändert man das System. So können wir Einfluss nehmen auf unvorteilhafte Muster, Situationen und Lebensweisen, die dem psychischen Wohlbefinden im Weg stehen.


Ansätze der Verhaltenstherapie

Mit Verhaltenstherapie lernen Sie, negative Gedankenmuster zu erkennen und positiver zu denken

Mit Verhaltenstherapie lernen Sie, negative Gedankenmuster zu erkennen und positiver zu denken

Die Verhaltenstherapie umfasst unterschiedliche Methoden. Die Ansätze, mit denen ich arbeite, haben den Aufbau eines positiven Selbstbilds und Lebenskonzepts zum Ziel. Es geht beispielsweise darum, ungünstige Gedankenmuster zu erkennen und reflexartige Reaktionen zu hinterfragen.

Die Bewertung und Interpretation von bestimmten Situationen und Reizen, die zur Aufrechterhaltung der psychischen Symptomatik beitragen, werden verändert.

Wir können diese blockierenden Einstellungen überwinden und dadurch unsere Reaktionen und das Verhalten beeinflussen.


Achtsamkeitsbasierte Stressreduktion (MBSR)

Mit mehr Achtsamkeit zu innerer Ruhe finden: MBSR hält praktische Übungen für den Umgang mit Stress bereit

Mit mehr Achtsamkeit zu innerer Ruhe finden: MBSR hält praktische Übungen für den Umgang mit Stress bereit

Die achtsamkeitsbasierte Stressreduktion geht auf den US-amerikanischen Molekularbiologen Jon Kabat-Zinn zurück. Ende der 1970er Jahre entwickelte er mit der Mindfulness-Based Stress Reduction, kurz MBSR, ein Verfahren zur Stressbewältigung. Mit meditativen Übungen wird unser Geist trainiert, Gedanken, Gefühle und Körperempfindungen bewusst wahrzunehmen und dem Augenblick Aufmerksamkeit zu schenken. Mit dieser erhöhten Achtsamkeit können wir eine größere innere Ruhe erreichen. 

Sie lernen praktische Übungen kennen für den Umgang mit Stress, leidvollen Emotionen, körperlichen Schmerzen oder schwierigen Kommunikationssituationen. Durch die regelmäßigen Übungen werden Körper und Geist ruhiger, die Gelassenheit wächst und man ist besser in der Lage, Gefühle und Handlungen bewusst zu beeinflussen - wir gewinnen Kontrolle über unser Befinden.


Körperpsychotherapie zum Lösen von Ängsten und Blockaden

Körperarbeit kann Erinnerungen zu Tage fördern - und die Erinnerungen wiederum können Ängste und Blockaden lösen.

Körperarbeit kann Erinnerungen zu Tage fördern - und die Erinnerungen wiederum können Ängste und Blockaden lösen.

Die Körperpsychotherapie, auch als „körperorientierte Psychotherapie“ bezeichnet, betrachtet die psychischen und körperlichen Aspekte menschlichen Erlebens als gleichwertig und geht von der Annahme aus, dass Körper und Psyche eine unteilbare Einheit bilden.

Die Methoden, die unter dem Dach der Körperpsychotherapie zusammengefasst werden, nutzen die Wahrnehmung körperlicher Vorgänge, um unbewusste psychische Prozesse bewusst zu machen. Im Zentrum der Aufmerksamkeit steht das körperliche Erleben während der Therapie, denn der Körper ist auch der Speicher unserer Erfahrungen im Leben. Körperarbeit kann Erinnerungen zu Tage fördern und die Erinnerungen wiederum können Ängste und Blockaden lösen. So wird die Kraft, die man einsetzt, um die unerwünschten Gefühle zu unterdrücken, nutzbar für den Alltag - das Leben wird leichter.

Auch körperliche Aktivität wie Gehen bringt das Leben buchstäblich wieder “in Gang”. Im Rahmen der Körperpsychotherapie biete ich deswegen auch therapeutische Gehsitzungen an: Wir verlassen die Praxis und gehen hinaus in eine schöne Umgebung, denn körperliche Aktivität bringt die Seele in Bewegung und kann helfen, Redeblockaden zu überwinden.


Traumatherapie mit EMDR

EMDR wird insbesondere zur Behandlung der posttraumatischen Belastungsstörung empfohlen

EMDR wird insbesondere zur Behandlung der posttraumatischen Belastungsstörung empfohlen

Eine inzwischen umfangreich erforschte traumaspezifische Technik ist das sogenannte Eye Movement Desensitization and Reprocessing (Desensibilisierung und Verarbeitung durch Augenbewegung) nach Francine Shapiro. EMDR ist keine eigene psychotherapeutische Methode, sondern eine spezielle Technik, die im Rahmen einer Psychotherapie gezielt zur Behandlung traumatischer Erlebnisse eingesetzt wird.

Bei dieser speziellen Technik wird während der Erinnerung an das Trauma abwechselnd beidseitig (bilateral) stimuliert. Dadurch wird das Erlebte besser verarbeitet und wirkt weniger belastend.

Seit 2013 wird EMDR von der WHO als eine von zwei Methoden zur Behandlung der posttraumatischen Belastungsstörung empfohlen. In Deutschland übernehmen die gesetzlichen Krankenkassen seit Januar 2015 die Kosten der Behandlung.


 
Zertifiziert nach den Standards der Akademie für Systemische Psychotherapie, Schwetzingen

Zertifiziert nach den Standards der Akademie für Systemische Psychotherapie, Schwetzingen